Ist Alkoholkonsum in den Parks von Ottawa erlaubt? Nein. Sollte es sein? Absolut
May 16, 2023Pflege von Taglilienpflanzen: Best Practices für die Blütezeit, Behebung von Blattproblemen
May 18, 2023An Fronleichnam herrschen weiterhin hohe Temperaturen
May 20, 2023Markt für intelligente Stethoskope (2023
May 22, 2023Markttrends für Stethoskop-Hygienegeräte 2023 mit Analyse der Hauptakteure LightProgress/egoHealth, Xech, Your First Services Inc., Vioguard, Edmund Optics, Parsons, UV Smart, Tangshan UMG Medical Instrument Co., Ltd.
May 24, 2023Das Asklepion umarmen: ein Aufruf zur Authentizität in der medizinischen Symbolik
Im Herzen der City of London steht ein imposantes Gebäude mit massiven Messingeingangstüren. Auf beiden Türen prangt und eingeprägt ein Symbol – der Caduceus, der in den USA mit Medizin und Gesundheitsfürsorge in Verbindung gebracht wird. Aber warum hängt es an den Türen der Bank of England, dem zweitgrößten Golddepot der Welt?
Historisch gesehen war der Caduceus der Stab von Hermes/Merkur, dem Schutzpatron der Wirtschaft, wobei die beiden Schlangen die komplementären Aspekte des Handels und der Verhandlungen darstellten. Die Geschichte, wie es zu einem Symbol der Medizin wurde, ist faszinierend und wird in Wikipedias „Caduceus als Symbol der Medizin“ hervorragend beschrieben.
Allerdings sind nicht alle mit dieser Transformation zufrieden. Im Jahr 1932 schrieb Stuart L. Tyson im Scientific Monthly und bezog sich dabei auf Hermes/Merkur:
„… Wäre sein Symbol nicht eher für bestimmte Kongressabgeordnete, alle medizinischen Quacksalber, Buchagenten und Staubsaugerlieferanten geeignet als für den klar denkenden, klar sprechenden Therapeuten? Als Begleiter der Toten zu ihrem unterirdischen Aufenthaltsort würde sein Emblem eher auf einem Leichenwagen als auf dem Auto eines Arztes angebracht sein.“
Auch heute noch glauben viele Mediziner, dass dieses Symbol zur Darstellung der Heilkunst ungeeignet sei. Einige meinen, es sei zu eng mit den kommerziellen Aspekten der Medizin verbunden, was Bedenken hinsichtlich der Dominanz des Geldes im US-amerikanischen Gesundheitssystem aufkommen lässt.
Ein weiterer Einwand besteht darin, dass der Caduceus weitgehend von verbündeten Gesundheitsberufen übernommen wurde und nicht mehr ausschließlich Ärzte vertritt, sondern eher ein allgemeiner „medizinischer Anbieter“ ist. Das Symbol hat seine Identität als Eigentum von MDs und DOs verloren.
Anstatt uns an den Hermesstab zu klammern, sollten wir die wahren Symbole unseres Berufs bewahren, wie zum Beispiel das Asklepion, einen einzelnen Stab, um den sich eine einzige Schlange windet, und der keine Flügel hat.
Asklepios, der griechisch-römische Gott der Medizin und Heilung, wird durch die einzelne Schlange auf seinem Stab dargestellt, die Weisheit, Heilung und Auferstehung symbolisiert. Der traditionelle hippokratische Eid beginnt:
„Ich schwöre bei Apollon, dem Heiler, bei Asklepios, bei Hygieia, bei Allheilmittel …“
Asklepios, der Sohn von Apollo, und seine Töchter Hygieia und Panacea verkörpern Gesundheit, Hygiene, Sauberkeit und universelle Heilmittel. Sein Stab ist ein passendes Symbol für Ärzte. Obwohl das Asklepion in begrenztem Umfang übernommen wurde, besteht für Ärzte immer noch eine hervorragende Gelegenheit, es als ihr exklusives Emblem zurückzugewinnen.
In heutigen Krankenhäusern ist es für die breite Öffentlichkeit nahezu unmöglich, die genaue Art der „medizinischen Anbieter“ zu erkennen, denen sie begegnet. Hier können geeignete Symbole hilfreich sein.
OP-Kleider, die einst ausschließlich von Ärzten und ihren Teams getragen wurden, sind heute allgegenwärtig und werden von verschiedenen medizinischen Fachkräften, sogar vom Reinigungspersonal, getragen. Oft tragen diese OP-Bekleidungsstücke den Hermesstab, unabhängig von der Rolle des Trägers im Gesundheitswesen. Fügen Sie einfach ein gesticktes „Dr.“ hinzu. reicht nicht mehr aus, um eine Person als Arzt zu identifizieren. Die Darstellung des Asclepion mit einem gestickten MD oder DO würde den Träger eindeutig als echten Arzt erkennen lassen.
Ein weiteres wichtiges Symbol ist das Stethoskop. Ärzte sollten in ein hochwertiges Stethoskop wie das Sprague-Rappaport oder sogar in eine Version mit elektronischer Verstärkung investieren. Der Schlauch sollte schwarz und niemals gefärbt sein. Nur Kinderärzte dürfen farbige Exemplare mit spielerischen Aufsätzen haben. Hängen Sie Ihr Stethoskop niemals um den Hals, eine Praxis, die sich besser für andere eignet.
Hier wird der weiße Kittel wieder wichtig. In den großen Taschen sollte Ihr Stethoskop aufbewahrt werden. Auch wenn Sie es selten benutzen, sollte das Stethoskop in Ihrer Tasche bleiben, denn es repräsentiert Ihre ärztliche Herkunft. Das feierliche Herausnehmen eines großen Stethoskops aus der Tasche und das Anlegen an den Patienten ist eine der symbolträchtigsten Handlungen eines echten Arztes. Denken Sie daran, immer auf die nackte Haut eines Patienten zu hören, da es unprofessionell ist, so zu tun, als würde man durch die Kleidung zuhören.
Was OP-Bekleidung betrifft, sollten Chirurgen die ursprüngliche grüne Farbe tragen, die von den Patienten als die Farbe der Operation erkannt wird. Krankenhauskittel sollten nicht außerhalb des Operationssaals getragen werden, da sie durch übermäßiges Waschen schnell ausbleichen und zerfetzt werden. Chirurgen sollten ihre eigenen Kittel tragen, die ordnungsgemäß mit ihrem Namen, MD/DO und dem Asklepion bestickt sind, und den weißen Kittel darüber tragen, mit dem Stethoskop in der Tasche. Obwohl sie Chirurgen sind, bleiben sie in erster Linie Ärzte.
Wenn andere medizinische Fachkräfte sich für das Tragen von OP-Bekleidung entscheiden, sollten sie Farben wählen, die eine besondere Ausstrahlung haben, wie etwa Anthrazit, Dunkelgrün (z. B. Olivgrün) oder Dunkelbraun. Der Verzicht auf schwarze, blaue oder mehrfarbige OP-Kleidung sorgt für ein Gefühl der Professionalität.
Es ist von entscheidender Bedeutung sicherzustellen, dass Ärzte von anderen, insbesondere von Patienten, leicht und schnell als solche erkannt werden, insbesondere für Ärztinnen, die oft mit Krankenschwestern verwechselt werden. Ärzte sollten daher den Hermesstab aufgeben und das Asklepieion umarmen und stolz ihre Identitätssymbole zur Schau tragen, damit sie genau als die Person erkannt werden, die sie sind.
Martin C. Young ist pädiatrischer Endokrinologe.
Markiert als: Primärversorgung
Erhalten Sie kostenlose Updates kostenlos in Ihren Posteingang.